Cradle to Cradle
C2C Infos
Cradle to Cradle kurz erklärt
Übersetzt heisst Cradle to Cradle (C2C) «von der Wiege zur Wiege» und steht für kontinuierliche Stoffkreisläufe und positiv definierte Materialien, die für Mensch und Umwelt gesund sind. In einer Cradle to Cradle-Welt gibt es eigentlich keinen Abfall, da alle Produkte bereits während der Konzeption aus gesunden und kreislauffähigen Materialien erdacht sind. Das Konzept umfasst die Nutzung erneuerbarer Energien, um Kreisläufe zu ermöglichen. Cradle to Cradle versteht sich als Qualitäts- und Innovationskonzept:
C2C unterstreicht die Haltung, nach der die Quadrat AG schon seit Längerem agiert und lebt – den sorgfältigen Umgang mit Raum, Material und Energie sowie unseren Sinn für Produktlebenszyklen. In unseren Bau- und Einrichtungsprojekten sowie bei der Auswahl unserer Produkte im Laden+ orientieren wir uns an den Designkonzepten von C2C.
In unserem Coworkingspace und der Eventlokalität in Zollikofen ermöglichen wir eine Plattform zur Vernetzung eines wachsendes C2C-Netzwerkes in der Region Bern sowie der Schweiz und veranstalten immer wieder selber Events zu Nachhaltigkeitsthemen rund um C2C.
«Weniger schlecht sein war gestern» und was wir dafür tun können.
Die Vision von C2C: Im menschlichen Denken und Handeln von morgen ist Cradle to Cradle selbstverständlich. Nach dem Vorbild der Natur ist jeglicher Abfall auch bei uns nun Nährstoff. Das destruktive Konzept «Müll» kennt kein Mensch mehr. Alles besteht aus gesunden und geeigneten Materialien. Nutzungsszenarien sind konsequent durchdacht. Alles zirkuliert in kontinuierlichen Kreisläufen. Technologische, biologische und kulturelle Vielfalt ist überall fest verankert. Energie wird ausschliesslich regenerativ gewonnen. Arbeitsbedingungen sind fair, soziale Strukturen intakt. Mit der Denkschule und dem Designkonzept von Cradle to Cradle hinterlassen wir Menschen einen grossen positiven Fussabdruck. Weniger schlecht sein war gestern. Ökologische Gewissensbisse auch. Wir Menschen sind Nützlinge.
Die Mission von C2C: Aus Vision kann nur Realität werden, wenn Menschen und Organisationen umdenken: Vom Verbrauch zum Gebrauch. Vom Besitzen zum Benutzen. Vom Wegwerfen zum Rückführen in kontinuierliche Kreisläufe. Aus weniger schlecht wird richtig gut.
Sie möchten mehr über diese Philosophie lernen?
Wir empfehlen Ihnen unterschiedliche Videos in unserer Link-Sammlung.
Quelle, 1.11.2020: c2c.ngo
Die andere Perspektive
Wir unterscheiden zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf (s. unten). Für welchen Kreislauf sollte ein Produkt hergestellt werden? Wir unterscheiden zwischen Verbrauchs- und Gebrauchsgüter: Verbrauchsgüter sind einer Abnutzung ausgesetzt und sollten daher für biologische Kreisläufe gestaltet sein. Ein biologisch abbaubarer Kunststoff als Ausgangsmaterial für beispielsweise die Schuhsohle stellt keinerlei Problem für die Umwelt dar. Gebrauchsgüter sind keiner Abnutzung ausgesetzt und können kontinuierlich in technischen Kreisläufen zirkulieren, sodass eine Rückführung gelingt.
Gerne empfehlen wir folgende Videos und
Unterlagen zu Cradle to Cradle:
WIR: Klimawandel – eine Chance? – Ein Vortrag
mit Erwin Thoma, 75 Minuten
Stichworte: Bäume vor unserer Zeit, CO2-Verursacher, natürlich leben, natürlich wohnen, Energiekriege, neue Energieträger,
ökologische Landwirtschaft, Bildung
Wie wir die Wiege schaukeln – Eine Zukunftsanalyse
mit Zukunftsforscher Matthias Horx, 40 Minuten
Stichworte: Das Ende der Welt?
Material Matters – Ein Vortrag
mit Thomas Rau Architekt Amsterdam, 60 Minuten
Stichworte: die Architektur eines neuen Wirtschaftssystem
